Ahlener Vereinsvertreter loben "Moderne Sportstätte 2022"

Mit Dank haben alle dafür in Frage kommenden Ahlener Sportvereine das
NRW-Sportstättenförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ angenommen. Das Gesamtpaket hatte landesweit 266 Millionen Euro betragen, allein für Ahlen standen 720 895 Euro zur Verfügung. Von denen wurden bisher 514 900 Euro beantragt. Voraussetzung für eine Förderung waren unter anderem mindestens zehn Prozent Eigenleistung. Das Programm „Moderne Sportstätte 2022“ war Thema eines Treffens von Vereinsvertretern am Donnerstagabend am Gasthaus Quante.

Die meisten Ahlener Sportvereine können darauf vertrauen, dass die Sportstätten, in denen sie trainierenoder spielen, gepflegtund auf einem guten Stand gehalten werden, weil sie in kommunalen Händen liegen. Andere, wie der Kanuverein, die Reitvereine und die Tennisclubs, sind entweder Eigentümer oder Pächter ihrer Sportstätten und müssen diese mit eigenen Mitteln in Schuss halten. Das Geld dafür ist in der Regel begrenzt, Sanierungen und Instandhaltungen nur schwer möglich. Diesen Vereinen wollte das Land NRW dementsprechend unter die Arme greifen. Am Donnerstagabend trafen sich Vertreter der Vereine mit der Spitze des Kreissportbundes (KSB) und dem CDU-Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum im Clubraum des Ahlener Reit- und Fahrvereins am Haus Quante, um symbolisch die Übergabe der Fördergelder zu feiern. „Ja, es ist ein bisschen kalt hier, aber am 28. Oktober kommt die neue Heizungsanlage“, begrüßte Gastgeber Jochen Dornseifer die Teilnehmer augenzwinkernd mit dem Hinweis, dass die Neuinstallation erst durch das Förderprogramm finanziert werden konnte. Viel Lob gab es von den Vereinsvertretern an die Politik für das Förderprogramm, aber auch an den Kreissportbund, der ihnen tatkräftige Unterstützung bei den Antragstellungen an die ausführende NRW-Bank gegeben hatte – zumal die formale Beantragung als mal mehr, mal weniger kompliziert empfunden wurde. Das Lob gab aber auch Henning Rehbaum an die Vereine zurück, denn Sport sei mehr als nur Fitness. Es gehe auch ums Ehrenamt und den sozialen Zusammenhalt „Sport kann man aber nur vernünftig machen, wenn die Sportanlagen stimmen.“ Der neue KSB-Präsident Frank Schott sah das Förderprogramm als notwendig an, weil ihn so mancher Besuch vereinseigener Sportanlagen gedanklich um Jahrzehnte zurückversetzt habe, weil fehlende Mittel Sanierungen und Modernisierungen nicht zuließen. „Es ist noch Geld da, kommt auf uns zu, damit wir Lösungen finden können“, betonte er.
Insgesamt stehen den Ahlener Vereinen noch 205 995 Euro zur Verfügung, die weiterhin beantragt werden können. Diesbezüglich wollen die Vereine mindestens noch einmal zusammenkommen, um Absprachen zu
treffen. Darüber hinaus wurde vereinbart, sich zukünftig regelmäßig
zusammenzusetzen, um sich bei organisatorischen und strukturellen Themen auszutauschen.