Abend der Vereine Unser Treffen zwischen Sporthelfer*innen der Oelder Schulen und Oelder Sportvereinsvertreter*innen - ein Modellprojekt.

Wie finden Vereine neues, junges Ehrenamt? Das ist ein Thema mit dem sich der Kreissportbund Warendorf gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen seit Jahren beschäftigt. Die Lebenswelt der Jugendlichen verändert sich, eine Bindung an bzw. das Engagement in einem Sportverein ist nicht mehr so selbstverständlich wie es einmal war. Auf der anderen Seite boomt die Sporthelfer*innen Ausbildung in den Schulen. Jedes Jahr absolvieren knapp NN Jugendliche im Kreis Warendorf dort den ersten Schritt in die Lizenzausbildung des organisierten Sports.

Ziel des Abends der Vereine letzte Woche in Oberwerries war es diese zwei Welten zusammenführen. Die Gesamtschule Oelde und das Thomas Morus Gymnasium aus Oelde verbrachten in der Landesturnschule 2 Projekttage, um dort Teile der Sporthelferausbildung gemeinsam zu erleben. Kurzerhand luden der Kreissportbund Warendorf mit der Unterstützung des Stadtsportbundes Oelde die Oelder Vereine nach Oberwerries ein. Erfreulicher Weise folgten 18  Vereinsvertreter*innen aus 8 Vereinen dieser Einladung.

Zum gemeinsamen Start des Abends wurden alle zu einem Abendimbiss zur Stärkung eingeladen, dann informierte der KSB über den organisierten Sport und die Einsatzmöglichkeiten der Sporthelfer*innen. Um das Eis zu brechen quizzten Sporthelfer*innen und Vereinsvertreter gemeinsam bevor es beim Speeddating zur direkten Kontaktaufnahme zwischen Vereinen und Schüler*innen kam.

Die Resonanz des Abends fiel gemischt aus. „Es war ein Versuch die Wünsche der Sportvereine und Schulen zusammenzubringen“ resümiert Kristina Margraf, Fachkraft Sportjugend vom KSB Warendorf. „Beide Seiten haben sehr unterschiedliche Bedarfe und nicht jeder Jugendliche wünscht sich eine ehrenamtliche Zukunft im Sportverein. Das würden sich die Vereinsvertreter*innen natürlich anders wünschen.“  Paulina Smith, Fachkraft Ganztag beim KSB Warendorf fügt hinzu: „Wie erfolgreich der Abend war, werden wir erst in einigen Wochen sehen, wenn vielleicht 5 Jugendliche auf Grund dieses Abends für den Sportverein gewonnen werden konnten, sind wir zufrieden.“

Bilder: Knut Reimann